Erstmalig Preis für Regieassistenz im Deutschen Regiepreis METROPOLIS

Pressemitteilung
Sie sind die wichtigsten Mitarbeiter der Regie. Trotzdem gibt es bisher keinerlei Preise für Regieassistenten und Regieassistentinnen …

Jannet Fechner-Preis 2017 geht an Helga Asenbaum
Dies ändert sich nun durch eine neue Auszeichnungsmöglichkeit im Deutschen Regiepreis METROPOLIS. Benannt wird dieser neue Preis nach Jannet Fechner, der langjährigen Regieassistentin des Regisseurs Eberhard Fechner. Aufgrund einer Zuwendung der Erben von Jannet Fechner wird auch dieser METROPOLIS-Preis wie alle übrigen Regiepreise (mit Ausnahme des Lebenswerk-Preises) mit EUR 5.000 dotiert.

Eine Jury, bestehend aus Ulrich Zwirner (Erbe J. Fechner), Dr. Torsten Musial (Akademie der Künste, Berlin), Stephan Wagner (Regisseur), Julia Eplinius (Regieassistentin und Sprecherin der Berufsgruppe im BVR) sowie Dr. Jürgen Kasten (Geschäftsführer BVR) hat den Preis für 2017 einstimmig HELGA ASENBAUM zuerkannt.

Die langjährige Regieassistentin solch renommierter Regisseure wie Oliver Storz, Rainer Erler, Volker Vogeler, Jo Baier, Franz Xaver Bogner, Johannes Schaaf u.a. begann ihre Karriere 1971 nach einer Ausbildung in allen Abteilungen der Bavaria-Film. Sie erlernte ein breites filmisches Handwerk von der Pieke auf.

Ihre ersten großen Kinofilme machte sie mit Regisseur Johannes Schaaf. „Trotta“ (1971) und „Traumstadt“(1973) sind zwei ganz eigene Spielarten des neuen deutschen Films. Dem heute etwas in Vergessenheit geratenen Genre des fantastischen bzw. futuristischen Films blieb sie treu mit Rainer Erlers „Operation Ganymed“ (1976) „Plutonium“ (1977) oder der von kaum glaublicher Aktualität geprägten Organhandel-Parabel „Fleisch“ (1979). Über Helmut Dietls erfolgreiche Münchner Serien „Monaco Franze“ und „Kir Royal“ bis zu Joseph Vilsmaiers „Herbstmilch“ und „Rama dama“ (1985-1990) blieb sie bayerischen Themen verbunden. Danach arbeitete sie vor allem mit Oliver Storz, einem der wichtigsten deutschen Fernsehautoren, der inzwischen zur Regie gewechselt war. Mit ihm drehte sie auch ihren und seinen letzter Film „Die Frau, die im Wald verschwand“ (2008).
Helga Asenbaum verfügt über tiefe Kenntnisse aller Bereiche der Film – und Fernsehherstellung: Casting, Synchron, Schnittüberwachung sind ihr ebenso wenig fremd wie ihre besonders einfühlsame Arbeitsweise mit Kindern und Nebendarstellern. Als Co-Autorin von Drehbüchern und mit einem PPL-A-Pilotenschein realisiert sie auch eigene Träume.

Helga Asenbaum wird den Preis am 5. Nov. 2017 im Rahmen der Verleihung der Deutschen Regiepreise METROPOLIS 2017 in München entgegennehmen.

JK