Bericht des Rates für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Gestern, am 18.1.2024 wurden die Reformvorschläge des Zukunftsrats vorgestellt, hier eine Zusammenfassung:
Acht Experten aus der Medienbranche und Juristen haben sich ein dreiviertel Jahr mit der Aufgabenstellung befasst, wie ein beitragsfinanziertes Mediensystem ab dem Jahr 2030 aussehen müsse, um von der Bevölkerung akzeptiert zu werden. Das Thema hat viele Schattierungen, darunter die Qualität der Berichterstattung und eine angemessene Beitragshöhe.
„Erforderlich sind nicht bloß Veränderungen im System, sondern Umbauten des Systems.“
Es gibt in dem Papier zwei Kernthemen, zum einen den Auftrag des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zum anderen die Struktur der Anstalten und ihre Finanzierung. Man habe zwar den Reformwillen der Anstalten zur Kenntnis genommen, doch die Veränderungsgeschwindigkeit sei viel zu langsam.
Das Rundfunksystem sei „ein eigenes System mit eigenen Verhaltensregeln“ – doch diese müssten sich nun ändern.
Es geht um die Schärfung des Auftrags. Inhaltlich brauche es daher „überdurchschnittlich innovative“ Formate und „nicht überwiegend Altbewährtes“. In einem Passus wird gesondert die Kultur hervorgehoben, die zum Kern des Angebots gehöre.
„Derzeit stecken die Öffentlich-Rechtlichen in einer Abwärtsspirale: Alles geschieht in den gewohnten Strukturen, aber von allem ein bisschen weniger – schleichend auch weniger Substanz …. Das macht das System auf Dauer kaputt.“
(Quelle: Bericht des Rates für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks)
Aber auch die KEF soll nicht mehr allein Empfehlungen zum Rundfunkbeitrag machen dürfen, auch Zentralisierungen werden mehr als positiv gesehen. Wer mehr wissen, will liest weiter:
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