Stellungnahme des BVR zum FFG-Referentenentwurf

Stellungnahme des BVR zum FFG-Referentenentwurf

Pressemitteilung
Verbandsnews
Stellungnahme
Neue strukturelle, gesellschaftliche, soziale und partizipatorische Standards

Der Bundesverband Regie hat am 1.3.2024 seine Stellungnahme zum Referentenentwurf zum FFG abgegeben. 

Im Referentenentwurf sind viele Anregungen aus der Branche aufgenommen worden, die die Chance bieten, neue strukturelle, gesellschaftliche, soziale und partizipatorische Standards zu setzen.

Der BVR bedankt sich insbesondere ausdrücklich für die nunmehr vorgeschlagene Teilhabe von Drehbuch und Regie an den Referenzmitteln. Ebenso sind soziale Standards erstmals ausdrücklich im Entwurf vorgesehen, wie die Verpflichtung zur Vergütung nach tarifvertraglichen Standards und zum Angebot einer betrieblichen Altersvorsorge. Ebenso wird erstmals ein Beirat für Diversität mit Sitz im Verwaltungsrat der FFA implementiert.

Dabei muss man sich bewusst sein, dass das FFG nur die automatische Förderschiene regelt. Die selektive Förderschiene wird ausschließlich in der BKM-Richtlinie geregelt, die z.Zt. dringend erwartet wird.

Für wesentliche weitere Regelungsbereiche liegen ebenfalls noch keine Vorschläge vor, bzw. sind keine Übereinkünfte erzielt. Es handelt sich um:

  • ein neues Film-Fernsehen Rahmenabkommen 
  • die Harmonisierung der Bund- und Länderförderungen
  • die FFA-Richtlinien für die entsprechenden Bereiche der neuen FFA

Die Stellungnahme des BVR ist daher unter dem Vorbehalt zu lesen, wie sich das Zusammenspiel der einzelnen Regelungsbereiche und ihr Verhältnis zueinander ergeben wird.

Allen muss bewusst sein, dass nur, wenn alle Gesetzesvorhaben, Richtlinien und Abkommen ineinander greifen, sie die Wirkung entfalten können, die so dringend benötigt wird. Der deutsche Film braucht eine entscheidende Stärkung und Beschleunigung. Die Chance dazu ist historisch einmalig. 

 

Wenn es gelingt, werden alle davon profitieren.

 

Berlin, 07.03.2024